Offener Brief an eine Kinderärztin
zum Thema „Impfzwang“

20.05.2015

Kommt die Impfpflicht?

Seit Monaten tobt nicht nur in Deutschland und verschiedenen Internetforen ein Krieg der Argumente aufgrund der jüngst von einigen Politikern und Ärzten geforderten Einführung einer Impfpflicht vor allem gegen die Masern. Beide Seiten - Ärzte, Politiker und die sogenannten Impfgegner - halten sich dabei z.T. unverantwortliches Agieren vor.

Exemplarisch verlinken wir hier zur laufenden Diskussion zwei aktuelle Leserbriefe aus einer deutschen Tageszeitung, die die Kluft zwischen impf(-pflicht)befürwortenden Ärzten und impfkritischen Eltern kaum besser darstellen können: http://www.general-anzeiger-bonn.de/leserbriefe/Argumente-zwischen-Impfzwang-und-Entscheidungsfreiheit-article1625243.html

Der Medizinprodukteberater und Buchautor Ferenc M. Warnusz ist dabei in einer deutschen Tageszeitung auf einen Leserbrief (siehe Link) der Kinder- und Jugendärztin gestoßen, die vor einigen Jahren eines seiner Kinder mehrfach impfte und damit den Grundstein für ein später diagnostiziertes Impfschaden-Syndrom legte.

In seinem Buch „Raubritter der Gesundheit“ erzählt Ferenc M. Warnusz nicht nur die Geschichte seines Kindes, sondern wirft einen kritischen Blick hinter einen industriellen Medizinbetrieb, in dem eine seit Jahren ausufernde Impfpolitik nur ein Teil dessen ist, was uns auf Dauer krank machen kann.

In einem offenen Brief schreibt er der betreffenden Kinderärztin Klartext und erläutert seine Erfahrungen und Recherchen zum Thema Impfen. Diesen Brief stellen wir an dieser Stelle online.

Offener Brief an eine Kinderärztin zum Thema „Impfzwang“

Sehr verehrte Frau Dr. Kayser,

Mit großem Interesse las ich Ihren Leserbrief vom 29. April 2015 im Bonner General Anzeiger zum Thema „Impfzwang“, den ich so nicht unkommentiert stehen lassen möchte.

Vielleicht erinnern Sie sich. Meine Frau und ich waren mit unseren drei Kindern vor gut 10 Jahren Patienten in Ihrer Praxis. Damals hatten Sie als junge Ärztin die Praxis Ihres Vorgängers Dr. Neumann übernommen, der mich bereits schon als Kind behandelte.

Meine Frau und ich mussten damals aus Enttäuschung aber auch aus purer Verzweiflung Ihre Praxis verlassen, da Sie uns und die Probleme insbesondere unseres jüngsten unserer drei Kinder nicht wirklich ernst nahmen. Diese Probleme erwiesen sich im Nachhinein als schwere Impffolgen der auch durch Sie durchgeführten Impfungen. Folgen, die Sie damals offenbar nicht sehen wollten oder konnten.


Vorausschicken möchte ich, dass ich mich gemeinsam mit meiner Frau keineswegs als notorische „Impfgegner“ verstehe, wie Sie informierte Menschen wie uns in Ihrem Leserbrief etwas abwertend beschreiben, sondern dass wir uns mit diesem Thema seit den Ereignissen damals intensiv und aus unserer Not heraus beschäftigt haben. Ereignisse, für die Sie leider mitverantwortlich sind.

Daher verstehen wir uns als „impfkritische“ Eltern, die sich ein eigenes und keineswegs einseitiges Bild unserer schulmedizinischen Impfpolitik und den damit verbundenen Risiken durch verschiedene Impfstoffe gemacht haben. Wie gesagt „aus der Not heraus“, da Ärzte wie Sie uns Eltern und unsere Kinder bei auftretenden Problemen im Zusammenhang mit Impfungen oftmals im Regen stehen lassen.

Ihrem Leserbrief zufolge sind Sie anscheinend davon überzeugt, dass Impfungen grundsätzlich als ungefährliche „Trainingseinheit“ für das Immunsystem von Kindern mit einem „sehr überschaubaren Nebenwirkungsrisiko“ zu betrachten sind, da Ihnen schwerwiegende Impffolgen oder Impfschäden offenbar bis heute fremd sind.

Natürlich darf man verfügbare Impfstoffe und Ärzte nicht alle über einen Kamm scheren. Das unterscheidet uns auch von „militanten Impfgegnern“, wie Sie und viele Ihrer Kollegen uns Eltern, die an der Gesundheit ihrer Kinder ein verstärktes Interesse haben, oft und gerne sehen. So leicht sollten Sie es sich aber bitte nicht machen.

So kam es denn auch zu unserer Überraschung dazu, dass bei unserem jüngsten Kind durch Ihren Kollegen Dr. Jenö Ebert, Facharzt für innere Medizin aus Neusäss, das „Impfschaden-Syndrom“ diagnostiziert wurde. Diese Diagnose ist auf die auch durch Sie verabreichten, ich zitiere aus Ihrem Leserbrief: „hoch entwickelten und sicheren Impfstoffe“ und „Empfehlungen unserer Ständigen Impfkommission, die Hand und Fuß haben“, zurück zu führen.

Ich bestreite keineswegs, dass die heute verfügbaren Impfstoffe „hoch entwickelt“ sind und dass manche Empfehlungen der STIKO tatsächlich „Hand und Fuß“ haben. Daraus jedoch den Schluss zu ziehen, dass alle Impfstoffe „sicher“ sind, wäre nicht nur naiv sondern m.E. fahrlässig.

In diesem Zusammenhang darf ich Ihnen Dr. Eberts Publikationen, Vorträge und vor allem sein Buch „Gefahr: Arzt!“ ans Herz legen. Aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz können Sie sicher profitieren. Aber Vorsicht! Nach der Lektüre könnte es sein, dass Sie manche Impfung aus einem neuen Blickwinkel betrachten.

In der Folge der drei damals von Ihnen verabreichten 6-fach-Impfungen mit den Impfstoffen „Infanrix Hexa“ und „Prevenar“, den Sie meinem Sohn stets zeitgleich spritzten - was einer 7-fach-Impfung entspricht - kam es bei ihm im Anschluss stets zu Erkrankungen der oberen Atemwege. Dabei möchte ich herausstellen, dass die damalige Impfung mit dem Impfstoff „Prevenar“ gegen Pneumokokken zu diesem Zeitpunkt keineswegs durch eine Empfehlung der STIKO gedeckt war, sondern dass Sie uns diese Impfung vermutlich aus persönlicher Überzeugung ans Herz gelegt haben. Wäre unser Sohn damals gesetzlich krankenversichert gewesen, hätten wir diese Impfung aus eigener Tasche bezahlen müssen und möglicherweise abgelehnt. Da dies jedoch nicht der Fall war, haben wir uns natürlich auf Ihre Empfehlung verlassen.

Im Alter von 6 Monaten, wenige Tage nach der dritten von Ihnen verabreichten 7-fach-Impfung, bekam mein Sohn zum wiederholten Male eine starken Bronchitis, die Sie wie immer mit Antibiotika zu behandeln versuchten. Es endete kurze Zeit später jedoch mit dem ersten von drei Krankenhausaufenthalten und einer schweren Lungenentzündung. Der entsprechende Krankenhausbericht lag Ihnen vor.

Es wäre interessant einmal von Ihnen zu erfahren, wie Sie sich erklären, warum ein Kind jedes Mal kurze Zeit (1-3 Wochen) nach einer Pneumokokken-Impfung (plus 6-fach-Impfung) eine Bronchitis entwickelt und in der weiteren Folge sogar mit einer schweren Pneumonie im Krankenhaus landet. Hat Sie das nicht stutzig gemacht? Wie konnten Sie hier einen Zusammenhang mit der kurz zuvor verabreichten „Prevenar-Impfung“ plus 6-fach-Impfung mit „Infanrix Hexa“ ausschließen?

Ein Blick in den Beipackzettel der Impfstoffe hätte vielleicht schon genügt, um diese Möglichkeit eines Zusammenhanges zumindest in Betracht zu ziehen. Es ist unlängst bekannt, dass es durch die Impfung mit dem alten Impfstoff „Prevenar“ - wie auch bei Impfungen gegen Meningokokken Typ C - zum Phänomen des „Serotype replacement“ kommen kann, also einer Erregerverschiebung zu anderen Serotypen der Pneumokokken. Aus keinem anderen Grund wurde „Prevenar“ 2010 vermutlich durch den Totimpfstoff „Prevenar 13“ ersetzt, der ja gegen mehr Erregertypen wirken soll. Hat Sie dieser Impfstoffwechsel vor 5 Jahren nicht auch verwundert?

Was wir in dem ganzen Stress damals besonders schlimm fanden war die Tatsache, dass Sie die ungewöhnlichen Schreiattacken unseres Kindes mit kurzzeitiger Bewusstlosigkeit am Tag der verabreichten 7-fach-Impfung meiner Frau gegenüber mit der Bemerkung zur Seite wischten: „Da hat er sich wohl weg geschrien“. Welch' grandiose „Diagnose“!

An dieser Stelle wäre das Studium der Packungsbeilage der beiden Impfstoffe und das Wissen über plötzliches, schrilles Schreien als Nebenwirkung von Impfungen - Stichwort „Hirnödem“ - besonders nützlich gewesen. Ich zitiere aus dem Beipackzettel von „Prevenar“:

„Bei bis zu jedem dritten Kind in der Kombination mit weiteren Impfstoffen (Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Hib) Allgemeinreaktionen wie Fieber, Krampfanfall, Apathie, Erbrechen und Reizbarkeit, bei bis zu drei Prozent nach der Impfung stundenlang anhaltendes Schreien.“

Weiter heißt es: „Selten: Krampfanfälle, Kollaps (hypotone-hyporesponsive Episode), Nesselausschlag, schwere allergische Reaktionen mit Ödemen und/oder Atemnot.“

Darüber finden Sie auch im Internet und der Fachliteratur reichhaltige Informationen z.B. Ihres Kollegen Dr. Klaus Hartmann, dem ehemaligen Leiter der Abteilung Impfstoffsicherheit im Paul-Ehrlich-Institut. Dr. Hartmann ist heute Gerichtsgutachter und ein angesehener Fachmann für Impfschäden.

Es waren damals diese mitunter unbeholfenen Äußerungen Ihrerseits, die auf uns ziemlich unprofessionell und hilflos wirkten und uns die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen als Kinderärztin unserer Kinder entzog. Von der eigentlichen Ursache, die bei unserem Sohn zu diesen z.T. dramatischen Krankheitsverläufen beitrugen, ahnten wir damals jedoch noch nichts.

Ihr Kollege Dr. Jenö Ebert, den man mit über 35 Berufsjahren sicherlich nicht als, ich zitiere aus Ihrem Leserbrief: „vereinzelt, alternativ ausgerichteten Kollegen“, bezeichnen kann - was die von Ihnen gemeinten Kollegen ganz sicher als pauschalisierende und hochnäsige Frechheit empfinden dürften - ist nach gründlichen Untersuchungen unseres Kindes zu einer völlig anderen Erkenntnis gekommen.

Die Impftermine, die ständig wiederkehrenden Bronchitiden und die darauf folgenden, stationären Einweisungen können eindeutig mit den typischen Inkubationszeiten überein gebracht werden, die z.B. ein Pneumokokken-Impfstoff wie „Prevenar“ in Kombination mit „Infanrix Hexa“ bewirken kann, um eine bakterielle Lungenentzündung eines anderen Serotypes zu begünstigen.

Aus Ihrer Sicht gehen diese Impfungen ja mit einem „überschaubaren Nebenwirkungsrisiko“ einher. Ist das so? Woher wissen Sie das? Von Ihren Pharmareferenten? Dr. Ebert und nicht wenige Ihrer Kollegen, die wir inzwischen kennenlernen durften, sehen das deutlich kritischer.

Leider impfte damals auch Ihre Nachfolgerin trotz der zwei vorherigen Krankenhauseinweisungen die vierte Dosis „Infanrix Hexa“ zusammen mit „Prevenar“ in das bereits angeschlagene Immunsystem unseres Kindes, dass offenkundig diese „Impf-Trainigseinheiten“ keineswegs gut verkraftete. Die Folge im Alter von nur 18 Monaten – nur eine Woche nach der vierten 7-fach-Impfung – war die dritte Krankenhauseinweisung. Dieses Erlebnis war insbesondere für unseren Sohn unter Lebensgefahr so dramatisch und schlimm, dass meine Frau und ich damals beschlossen, der Sache endlich auf den Grund zu gehen.

Was uns besonders erstaunte aber gleichzeitig irritierte war die Tatsache, dass sich damals die behandelnden Ärzte im Krankenhaus in keiner Weise für den Impfstatus (Impfpass) unseres Kindes interessierten, dem zu Folge unser Sohn nach bereits vier verabreichten Impfungen gegen Pneumokokken eigentlich hätte immun sein müssen, würde Ihre schöne Theorie vom „Training des Immunsystems“ stimmen.

Insgesamt zeigte uns im Nachhinein Ihr persönliches Verhalten und auch das Ihrer Kollegen/innen ein unerfreulich hohes Maß an Hilflosigkeit, das gepaart mit einem vermutlich gering ausgeprägten, immunologischen Allgemeinwissen und diesem fast schon religiös anmutenden Impfglauben genau die „eingemeißelte Einstellung“, die Sie in Ihrem Leserbrief an den „sogenannten Impfgegnern“ kritisieren.

Mehr denn je wäre es an der Zeit, erst einmal vor der eigenen Tür eine Menge Dreck und Ignoranz weg zu kehren, den unser aus dem Ruder laufendes Impfsystem jeden Tag an der Gesundheit tausender Kinder (keiner weiß ja es genau) und bei einer vermutlich ebenso unbekannten Zahl von Erwachsenen hinterlässt.

Dabei ist impfkritischen Menschen, deren Zahl genau aus diesem Grund weiter steigen wird, und mir völlig bewusst, dass die sich seit Jahren ausweitenden Impfempfehlungen der STIKO ein erhebliches Umsatzplus für jede (Kinderarzt-)Praxis darstellen. Als Grundvoraussetzung für eine objektive Betrachtung der Zusammenhänge und der Risiken bei Impfungen sicher nicht unbedingt förderlich, wie böse Zungen meinen.

Ihre nachfolgende Kinderärztin hat unser Kind übrigens pflichtgemäß beim zuständigen Paul-Ehrlich-Institut (PEI) als Impfschadensverdachtsfall gemeldet, was damals eigentlich Ihre Aufgabe gewesen wäre, da der Hauptteil der beschriebenen Impfungen ja von Ihnen durchgeführt wurden.

Damals haben meine Frau und ich jedoch in erster Linie das Wohl und die Gesundung unseres Kindes im Auge gehabt und Ihr Verhalten Ihrer Eigenschaft als junge und relativ unerfahrene Ärztin zugeschrieben. Deshalb haben wir auch darauf verzichtet, Sie in den nachfolgenden Prozess mit einzubinden oder juristische Schritte einzuleiten.

Dies ist nun 10 Jahre her und inzwischen hatten wir die Hoffnung, dass Sie dazu gelernt haben. Ihr Leserbrief spricht bedauerlicherweise eine andere Sprache.

So lange Ärzte wie Sie auftretende Probleme im Zusammenhang mit Impfungen verdrängen, die Sie vermutlich, wenn Sie viel impfen, haufenweise zu sehen bekommen, und stur nach der Devise handeln „Was nicht sein darf, nicht sein kann“, werden weiterhin zahllose kleine Patienten und ratlose Eltern mit den Risiken und Nebenwirkungen der heutigen Impfstoffbatterien mehr oder weniger gut zurecht kommen müssen. Meistens wahrscheinlich ahnungslos, weil ja alle Impfstoffe so ungemein „sicher“ sind. So sicher wie eben Medikamente, die in ein kompliziertes und nach wie vor von der Wissenschaft unverstandenes Immunsystem eingreifen, nun einmal sein können.

Über diese von vielen Ärzten verharmlosten Risiken und geschilderten Nebenwirkungen, die dennoch mehr oder weniger in jeder Packungsbeilage eines Impfstoffes beschrieben werden, haben Sie uns damals jedenfalls nicht ausreichend aufgeklärt. Sonst wären wir vielleicht schon viel eher dahinter gekommen, was das Leben unseres Kindes bis heute beeinträchtigt.

Die Frage wäre: Klären Sie heute vernünftig auf oder erzählen Sie den Eltern Ihrer kleinen Patienten auch nur, wie furchtbar und lebensbedrohlich die jeweilige Krankheit ist, gegen die Sie impfen möchten?

Aus Ihrer Sicht ist es natürlich verständlich, wenn man über mögliche Komplikationen oder Schäden durch Impfungen besser den Mantel des Schweigens legt, da sich dadurch verunsicherten Eltern möglicherweise gegen die Impfung entscheiden könnten. Das wäre für den Impfgedanken sicher nicht gut. Und da für diesen Fall kein abrechnungsfähiges Budget vorhanden ist, lassen das viele Ihrer Kollegen vermutlich auch aus wirtschaftlichen Gründen sein. Da schwimmt man als „verantwortungsvoller Arzt“ doch besser mit dem Strom und impft. Denn zur Not kann man sich ja prima hinter den Empfehlungen der STIKO verstecken und muss als Arzt für nichts und niemanden die persönliche Verantwortung übernehmen.

Uns wurde ärztlich bestätigt, dass die von Ihnen verabreichten Impfungen bei unserem Sohn möglicherweise irreversible Schäden an seiner immunologischen und neurologischen Entwicklung hinterlassen haben. Forciert vielleicht auch dadurch, weil unser Kind als sogenanntes Frühchen (32. SSW) von Ihnen ganz nach STIKO-Plan wie ein Normalgeborenes geimpft wurde. Das wurde jedoch in dieser Form noch nicht einmal in der „impfpflichtverwöhnten“ DDR durchgeführt. Das wirft die Frage auf, wie viel „Hand und Fuß“ die STIKO-Empfehlungen tatsächlich haben. Vor allem, wenn Sie sich anschauen, wie viele der von Ihnen geschätzten STIKO-Mitglieder irritierend enge Verbindungen mit der pharmazeutischen Industrie pflegen.

Ihr Frankfurter Kollege Dr. Bernd Hontschig, Chirurg und Herausgeber von „medizinHuman“ drückt es so aus: „Wenn Sie bisher gedacht haben sollten, eine unabhängige STIKO schütze uns vor den Interessen der Pharmaindustrie, dann haben Sie sich wahrscheinlich geirrt.“ (aus seinem Buch „Herzenssachen: So schön kann Medizin sein“). Sehr lesenswert!

Es war damals für uns natürlich schön und beruhigend zu glauben, dass unser Sohn - zumindest theoretisch - keinen Keuchhusten als Bestandteil der 6-fach-Impfung bekommen konnte. Wenn aber der Preis dafür derart hoch ist, dass ein Kind als Folge der Impfungen fast an Lungenentzündung stirbt und später mit einer schweren Mastoiditis durch eine Notoperation gerettet werden muss, dann erscheint Ihre Behauptung „sehr überschaubares Nebenwirkungsrisiko“ mehr als fragwürdig.

Welches Risiko einer „möglicherweise tödlich verlaufenden, vermeidbaren Erkrankung“ wiegt letztlich höher, Frau Dr. Kayser? Eine Erkrankung, die ich durch eine Impfung vielleicht verhindere oder eine, die ich dadurch provoziere?

Um uns diese und andere Fragen beantworten zu können, habe wir nach vielen Jahren der Recherchen etwas unternommen und uns impfkritischen Ärzten und Initiativen angeschlossen. Dabei geht es nicht darum, pauschal alle Impfungen zu verteufeln, sondern über Aufklärung die Sicherheit und den Nutzen von Impfstoffen durch den Druck informierter Eltern zu erhöhen.

Nebenbei habe ich ein Buch geschrieben. Es erzählt auch die Geschichte unseres Kindes, die exemplarisch für viele kleine Schicksale steht. Es soll aber darüber hinaus Eltern, die an der Gesundheit ihrer Kinder und der eigenen ein besonderes Interesse haben, an vielen Beispielen zeigen, wo sich „Raubritter der Gesundheit“ heute noch überall verstecken können.

So möchte ich auch Sie als hoffentlich engagierte Kinderärztin aufrufen, zusammen mit Ihren Kollegen/innen das Bewusstsein zu stärken, dass Impfen - nicht nur bei Frühgeborenen - auch schaden kann. Dadurch werden Sie automatisch mehr Verantwortung für Ihre kleinen Patienten übernehmen. Diese Verantwortung können Sie zeigen, in dem Sie negative Folgen von Impfungen so in Ihr tägliches Bewusstsein aufnehmen, dass diese nicht von vorneherein von ausgeschlossen werden. Demzufolge sollten Sie auch Ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachkommen und jeden noch so kleinen Verdachtsfall einer Impfkomplikation an das dafür zuständige Versorgungsamt oder direkt an das PEI melden. Natürlich ist das Arbeit, die Ihnen keiner bezahlt, aber es lohnt sich. Für unsere Kinder, für Ihr Gewissen und für die Verbesserung der Impfstoffsicherheit.

Ich will gleichzeitig alle Eltern zu mehr Eigenverantwortung ermutigen, da wir gemeinsam mit unseren Kindern und Ihnen als Ärztin in einem Boot sitzen. Dadurch möchte ich einen kleinen, bescheidenen Beitrag dazu leisten, gegenseitige Vorurteile abzubauen, die ich – wie auch in Ihrem Leserbrief – z.T. unerträglich finde. Dazu ist es wichtig, dass wir miteinander reden und uns vor allen Dingen zuhören.

Bedauerlicherweise trägt Ihr Leserbrief vom 29.04.2015 nicht dazu bei, diese Vorurteile abzubauen. Ganz im Gegensatz zu dem sehr guten Leserbrief von I. Wauben in der gleichen Ausgabe. Das ist nicht nur schade, sondern beweist einmal mehr, dass Berufserfahrung gerade bei Ärzten auch bedeuten kann, jahrzehntelang den gleichen Fehler zu machen.

Deshalb wünsche ich Ihnen für Ihre weitere Laufbahn als Kinderärztin die Erkenntnis, dass jede Medaille immer zwei Seiten hat. Erst recht die Einführung einer möglichen Impfpflicht, die Sie offensichtlich begrüßen würden.

Als liberaler, aufgeklärter Patient und Anwalt meiner Kinder werde ich mich weiterhin dafür einsetzen, dass es dazu niemals kommen wird.


Mit freundlichen Grüßen

Ferenc M. Warnusz
Medizin-Produkte-Berater

Foto: Screenshot der Online Ausgabe www.general-anzeiger-bonn.de

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