Tod nach Masern
Wie man Menschen (des)informieren und bewusst verwirren will!
Medienberichte zufolge ist ein Kind am vergangenen Mittwoch verstorben. Eine Tragödie, die für die Mitmenschen und vor allem für die Eltern nicht zu beschreiben ist.
Angeblich: Tod durch Masern
Aber was die Medien daraus machen, grenzt an gnadenlose Unverschämtheit. Ins Visier sollen natürlich Eltern genommen werden, die ihr(e) Kind(er) nicht gegen Masern impfen lassen.
Folgende Berichte waren am selbigen Tag (23.02.15) zu lesen:
Version 1:
"Das Kind im Alter von anderthalb Jahren sei bereits am 18. Februar in einem Krankenhaus der Infektionskrankheit erlegen, sagte Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja. Wie es sich angesteckt hat, ist noch unklar." (I)
Über den Impfstatus fiel in diesem Artikel kein Wort.
Version 2:
"Jetzt ist sogar ein Kleinkind nach einer Maserninfektion gestorben. Offensichtlich war der Junge nicht gegen Masern geimpft."
Version 3:
"Das Kind war gegen alles geimpft, nur nicht gegen Masern"
Hier erfährt man, dass das Kind kein ungeimpftes Kind war. Es erfolgten sämtliche Impfungen vorher und inwiefern das Immunsystem dadurch geschwächt oder geschädigt war, ist unklar.
Version 4 und die damit interessanteste Version:
"Czaja sagte im rbb Fernsehen, er habe diesbezüglich mit der Charité gesprochen. Das Kind sei zunächst wegen einer Masernerkrankung ins Krankenhaus gekommen und aufgrund der Schwere der Erkrankung anschließend in die Charité verlegt worden. Hier sei das Kind am vergangenen Mittwoch verstorben. Es habe dann eine Meldung an das Gesundheitsamt gegeben, dass das Kind an der Erkrankung gestorben sei. Derzeit führten die Ärzte eine Obduktion durch, um zu überprüfen, ob es möglicherweise andere Erkrankungen gegeben habe, die auch als Todesursache in Frage kommen könnten."
Ganz Deutschland ist in Aufruhr. Die Menschen werden damit gegeneinander aufgehetzt und in den social media sind Umfragen wie "Impfpflicht ja oder nein" der Dauerbrenner. Impfgegner und Impfbefürworter beschimpfen sich auf das Übelste und das Niveau sinkt bis unter die Nullgrenze.
Wir stellen Ihnen nun einmal eine kleine Übersicht zu möglichen Risiken der Masernimpfung zusammen. (VI)
Weiterhin würden wir uns sehr freuen, wenn in den Massenmedien Meldungen erscheinen würden wie:
-Tod durch Impfung- oder -bleibende Schäden durch Impfung-
Die Eltern mit solchen Schicksalsschlägen müssen sich meist um eine eigene Homepage kümmern, da sich so gut wie kein Journalist für solche Fälle interessiert (en darf).
TODESFÄLLE NACH PRIORIX (MMR Impfstoff) (2000-2014)
- 14 Todesfälle
TODESFÄLLE NACH PRIORIX TETRA (MMRV Impfstoff) (2000-2014)
- 4 Todesfälle
BLEIBENDE SCHÄDEN NACH PRIORIX (2000-2014)
- 30 Fälle
BLEIBENDE SCHÄDEN NACH PRIORIX TETRA (2000-2014)
- 7 Fälle
Weitere Meldungen zu Verdachtsfällen von Impfkomplikationen und von gemeldeten unerwünschten Arzneimittelwirkungen:
Priorix: 933
Priorix Tetra: 727
Hier muss daran gedacht werden, dass es sich um Meldungen an das Paul-Ehrlich-Institut handelt und keine Meldungen enthalten sind, die andere Länder betreffen.
Außerdem haben wir nur zwei Impfstoffe ausgewählt. Proquad, M-M-RVaxPro oder Masern Mérieux sind in unserer Auflistung NICHT enthalten.
Führen wir die Verdachts-Komplikationen aller Impfstoffe an, die eine Masernkomponente enthalten, erhöht sich die Zahl auf 18 Todesfallmeldungen und 54 bleibende Schäden.
Hier wird man nun wieder versuchen zu argumentieren mit: "Das sind aber nur Verdachtsfälle."
Das ist richtig. Und dazu zitieren wir das Paul-Ehrlich-Institut:
"In der folgenden Auflistung des Suchergebnisses werden Meldungen zu Verdachtsfällen von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen aufgeführt, nach denen ein Patient in unterschiedlichem zeitlichem Abstand verstorben ist.
Es sollte bei der Interpretation dieser Liste beachtet werden, dass das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) nach intensiver Recherche und gründlicher Bewertung der vorhandenen Informationen in der weit überwiegenden Zahl der Fälle zwar einen zeitlichen, nicht jedoch einen ursächlichen Zusammenhang mit der verabreichten Impfung bzw. den verabreichten Impfungen festgestellt hat." (VI)
Übrigens wird man Todesfälle nach einer Impfung NIEMALS in einer Liste von Anerkannten Impfschäden finden. Von diesen wird so gut wie nie gesprochen und solche verschwinden meist in der Versenkung.
Weitere schöne Aussagen des Paul-Ehrlich-Instituts: (VII)
"Ein Nachteil der Erfassung von Verdachtsmeldungen zu Impfkomplikationen bzw. Nebenwirkungen ist es, dass Aussagen zur tatsächlichen Häufigkeit der Nebenwirkungen nicht möglich sind. Bekanntermaßen werden nicht alle Nebenwirkungen gemeldet. Dieses sogenannte "underreporting" hat zahlreiche Gründe, z. B. der Patient meldet sich nicht beim Arzt oder der Arzt stellt den Zusammenhang mit einer stattgefundenen Impfung nicht her (z.B. weil die Symptome einer Grunderkrankung zugeordnet werden).
Das genaue Ausmaß des "underreporting" lässt sich nicht exakt beziffern." (...)
"Außerdem ist die Zahl der tatsächlich verimpften Dosen und damit die Anzahl der exponierten Impflinge nicht exakt zu bestimmen. Lediglich näherungsweise können aus den vom Paul-Ehrlich-Institut im Rahmen der Chargenprüfung freigegeben Impfstoffdosen und/oder aus der Anzahl der vom Zulassungsinhaber bzw. pharmazeutischen Unternehmer auf den Markt gebrachten Impfstoffdosen entsprechende Daten ermittelt werden."
Wir legen Ihnen ans Herz richtig zu recherchieren und sich die Informationen von den unzähligen Quellen mehrfach durchzulesen.
Euer AGI-Team!
Quellen:
(I)
http://www.n-tv.de/panorama/Kleinkind-stirbt-in-Berlin-an-Masern-article14568776.html
(V)
http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2015/02/masern-in-berlin.html
(VII)
http://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit-vigilanz/pharmakovigilanz/uaw-datenbank/erlaeuterungen-uaw-datenbank/erlaeuterungen-uaw-db-node.html
Bild: www.pixabay.de
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