Das Pro & Contra des Impfens
27.11.2014
Wie schon im Beitrag über ethische Fragen des Impfens diskutiert (1), werden wir in dieser Reihe zukünftig intensiv auf Argumente impfbefürwortender Menschen eingehen, die uns auch hier bei AGI begegnen. Gerade in letzter Zeit wird zwischen Impfkritikern und Impfbefürwortern besonders heiß gefochten. Für unseren Geschmack manchmal zu heiß, geht es doch oftmals mehr um die Verteidugung einer Ideologie als um harte Fakten.
Ein allgemeines, jedoch fatales Vorurteil in der Argumentation der impfbefürwortenden Seite im Umgang mit Impfkritikern scheint oftmals die Ansicht zu sein, dass es sich bei impfkritischen Menschen (oder impfkritischen Foren wie AGI) grundsätzlich um radikale Subjekte handelt, die sich ohne Sinn und Verstand militant gegen jede Impfung verschworen haben. Dies ist nicht nur irrational sondern völlig abwegig, wenn man besonders unsere Berichterstattung aufmerksam verfolgt, die das Thema auf sachlicher Ebene zu beleuchten versucht. Daher sind wohl eher solche Vorurteile militanter Natur.
Es scheint manchmal so zu sein, als wenn durch eine Vorverurteilung von Impfkritikern durch zornige Pro-Impfer ganz bewusst einer unliebsamen Diskussion gegenüber handfesten, wissenschaftlichen Erkenntnissen aus dem Weg gegangen wird, die in der Tat gegen heutige Standardimpfungen sprechen. Dabei wollen wir es uns hier bei AGI damit bestimmt nicht leicht machen.
Ein aktuelles Beispiel sind die nun auch bei Kosmetikartikeln (Deodorants) in die Diskussion gekommenen Aluminiumverbindungen, die seit vielen Jahren in Impfstoffen als Wirkverstärker (Adjuvantien) in großer Breite eingesetzt und in nie zuvor erreichter Intensität (2) direkt in den Körper unserer Kinder gespritzt werden (3).
Hier fragen Impfkritiker berechtigter Weise: Wer gibt den Befürwortern der heutigen Impfpraxis eigentlich das Recht und die Weisheit beurteilen zu können, ob dieser noch sehr junge Chemie-Cocktail in vielen Impfstoffen mittel- oder langfristig keine Gesundheitsschäden verursachen kann? Welcher Pro-Impfer will sich anmaßen, über die Konsequenzen toxischer Aluminiumsalze und ihre Wirkung auf den menschlichen Organismus alles zu wissen, seien sie in ihrer Konzentration auch noch so deutlich unter angeblichen Höchstgrenzen (4)?
Ein vermeintlich starkes Argument der impfbefürwortenden Seite ist an dieser Stelle die immer wieder sakralartig vorgetragene Behauptung:
1. Impfungen haben fast alle großen Volksseuchen zurückgedrängt und sind hauptverantwortlich dafür, dass Krankheiten wie die Pocken ausgerottet wurden.
Stimmt das tatsächlich? Hat diese Behauptung auch jeder überprüft, der das so kühn verbreitet, oder wird diese These eher nachgeplappert?
Wie Dr. Gerhard Buchwald bereits in seinem Buch-Klassiker „Impfen – Das Geschäft mit der Angst“ (5) von 1994 mit den Daten des statistischen Bundesamtes und anderer europäischer Statistikbehörden deutlich machen konnte, waren viele bedrohliche Volkskrankheiten des 19. und 20. Jahrhunderts schon eine ganze Weile auf dem Rückzug, bevor irgendwelche Massenimpfungen eingeführt wurden.
Hatten Impfkampagnen z.B. gegen die Pocken also tatsächlich einen derart großartigen Einfluss auf den Rückgang dieser Krankheiten, wie immer wieder behauptet wird?
In einigen Erhebungen konnte Dr. Buchwald zeigen, dass bestimmte Krankheiten (siehe z.B. Diphterie ab 1925) überhaupt erst mit der Einführung der Impfungen thematisiert werden mussten und in Folge der Impfungen sogar in den Erkrankungszahlen anstiegen (6). Kein sachlicher Impfkritiker würde jedoch dieses Phänomen, das es in der Impfhistorie immer wieder gegeben hat, sofort als allgemeingültiges Argument gegen Impfungen vorbringen.
Geschichtlich kann der Ursprung des Impfens bis ins 2. Jahrhundert v. Chr. bis nach Asien zurückverfolgt werden, wo man das Impfen oder die Inokulation (7) wahrscheinlich als eine rituelle Handlung durchführte, die die Konfrontation des menschlichen (sterblichen) Körpers mit dem Bösen (Krankheit) nachempfinden sollte.
Als Urväter des Impfens der Neuzeit gelten der Landwirt Benjamin Jesty (1736-1816) und der Arzt Edward Jenner (1749-1823), der erste Inokulationsversuche mit den Kuhpocken unternahm, um den Körper der Impflinge gegen die zu dieser Zeit gefürchteten, menschlichen Pocken zu immunisieren (8).
Der erste, noch vage morphologische Nachweis des Pockenvirus wird dem in Mexiko gebürtigen Hamburger Impfarzt Enrique Paschen (1860–1936) zugeschrieben, der 1906 mit einem Lichtmikroskop die nach ihm „Paschenschen Körperchen“ benannten Partikel in Kinderlymphe sah (9). Bis zur Entwicklung der modernen Elektronenmikroskopie, als man diese Viren erstmals auch optisch sichtbar machen konnte, sollte es jedoch noch 3 weitere Jahrzehnte dauern.
Dieser Kurzausflug in die Geschichte des Impfens zeigt also, das sich die Ursprünge des Impfens allein auf Beobachtungen und dem vermuteten Zusammenhang zwischen unspezifischen Erregern (z.B. Eiter aus Kuhpocken) und einem darauf im Körper anlaufenden Abwehrprozess begründen und nicht auf einer wissenschaftlich sauber bewiesenen Tatsache. Dafür ist die Idee, aus der die Impfprogramme mit den heutigen Massenimpfungen entstanden, schlichtweg zu alt.
Selbst hier und heute kann mit den modernsten wissenschaftlichen Methoden die Frage, ob Impfungen zuverlässig gegen Krankheiten schützen, nicht klar beantworten, da jede Impfung nach wie vor alle natürlichen Infektionswege umgeht. Bis heute stützt sich die Labormedizin ausschließlich auf einen vermuteten Zusammenhang zwischen einem messbaren Antikörpertiter und der Immunität gegen die jeweilige Krankheit. Sie räumt aber gleichzeitig ein, dass selbst ein hoher Antikörperspiegel (Titer) kein Garant für Immunität ist (10). Laut RKI ist jedoch auch ein niedriger oder gar nicht vorhandener Antikörpertiter kein Beleg für eine nicht vorhandene Immunität, wie es z.B. bei routinemäßigen Titermessungen nach Hepatitis B-Impfungen immer wieder festgestellt werden kann (11).
Eigentlich müssten sich Ärzte, die solche Aussagen von sich geben, selbst die Diagnose einer paranoiden Schizophrenie stellen, weil nämlich genau diese Aussage eine der Kernansätze der Impfkritik darstellt. Darüber hinaus zeigt dieses Beispiel auch, dass unser Immunsystem in seiner gesamten Komplexität bis heute immer noch unverstanden ist. Hier fragen Impfkritiker doch völlig zu Recht, wie man eine fragwürdige, z.T. gentechnisch veränderte Chemikalie in ein hochkompliziertes Immunsystem spritzen kann, ohne im Detail zu verstehen, was da eigentlich genau abläuft.
Wenn überhaupt kann also ein messbarer Antikörpertiter nur ein Teilindiz für eine Immunität sein. Dennoch basiert das gesamte System der heutigen Impfmedizin auf genau dieser Antikörperthese, die für eine in Wirklichkeit vorhandene Immunität offenbar gar keine Aussagekraft besitzt. Wirklichkeit und medizinische Wahrheiten scheinen nicht nur in diesem Punkt weit auseinander zu liegen, wenn man als Arzt für ein Immunitätsindiz ausschließlich in Laborparametern denkt.
Ein weiteres Argument, dass Impfkritikern immer wieder vorgehalten wird:
2. Sich oder seine Kinder nicht impfen zu lassen, ist verantwortungslos gegenüber Geimpften und der ganzen Gesellschaft.
Der gesunde Menschenverstand fragt sich an dieser Stelle natürlich, welche Gefahren denn von ungeimpften Personen gegenüber geimpften Menschen ausgehen, die laut o.g. Impfdogma immun gegen die geimpfte Krankheit sein müssten? Auch Säuglinge waren in den ersten Lebensmonaten noch vor wenigen Jahrzehnten, als weniger geimpft wurde, durch den „natürlichen Titer“ ihrer Mütter offenbar besser gegen Kinderkrankheiten geschützt als es heute der „Impftiter“ unserer „modernen“, durchgeimpften Müttergeneration vermag (siehe Beispiel Masern) (12).
Tatsache ist auch, dass z.B. mit Lebendimpfstoffen gegen Masern, Mumps, Röteln, Rotaviren, Polio bis 1998, Varizellen, Typhus, Gelbfieber, Tuberkulose und auch gegen Pocken geimpfte Menschen in bestimmten Phasen Impferreger ausscheiden, die eher eine potentielle Gefahr für ungeimpfte Mitmenschen darstellen, wenn Impfbefürworter an dieser Stelle nicht die gültigen Infektionstheorien verdrängen wollen.
Hier wird also mehr oder weniger bewusst der Bock zum Gärtner gemacht. So lässt sich Argument Nr. 2 also nur mit weit verbreitetem Halbwissen zum Thema Impfen erklären, was auch immer wieder bei hitzigen Diskussionen zwischen impfbefürwortenden und impfkritischen Menschen eine große Rolle spielt.
Dazu passt ein weiteres Argument insbesondere von impfbefürwortenden Eltern, die sich auch hier bei AGI schon zu Wort gemeldet haben:
3. Ihr Impfkritiker seid alle Spinner. Ich lasse meine Kinder impfen, Punkt!
Dieses verständliche aber sehr respektlose und gleichzeitig hilfloseste aller Argumente muss vor dem Hintergrund verstanden werden, dass diese Eltern vermutlich am Scheidepunkt in der Frage einer Selbstverantwortung stehen und (noch) nicht bereit sind, diese für sich oder ihre Kinder zu übernehmen. Die meisten Menschen neigen leider dazu, die Verantwortung in medizinischen Fragen an andere Menschen (z.B. Kinderärzte) abzugeben, die es ja schließlich wissen müssen. Die meisten Impfkritiker standen jedoch tatsächlich einmal selbst an diesem Punkt.
Hinzu kommt ein Gefühl der Ohnmacht, das jeden von uns schon einmal bei diesem Thema befallen hat, wenn man nicht mehr weiß, wem man was glauben soll. Hier neigt aber dann das Rudeltier Mensch i.d.R. dazu, sich der Mehrheitsmeinung anzuschließen. Diese menschlichste aller Eigenschaften wurde jedoch in der Medizingeschichte immer schon ausgenutzt, um bestimmte Ziele zu erreichen. Meist hatten diese Ziele leider mit Geld zu tun, selten mit der Sorge um die allgemeine Volksgesundheit, mit der sich nun einmal vordergründig nicht das große Geld verdienen lässt.
Manche von uns wollten es jedoch an dieser Stelle genauer wissen und wurden durch ihre Recherchen und Erfahrungen ganz bewusst zu impfkritischen Menschen, die genauso von der Sorge um das Wohl ihrer Familien und Kinder getrieben werden wie impfbefürwortende Menschen auch.
Hierin genau liegt Antrieb und Motivation von AGI, all diese Menschen nicht im Regen stehen zu lassen. Informieren Sie sich deshalb bitte beidseitig, um auch die Argumente, die eventuell für eine Impfung sprechen könnten, genau abwägen zu können.
Wenn beide Seiten - Impfkritiker und Impfbefürworter - wieder lernen, sich höflich und sachlich aufeinander zuzubewegen, werden wir auch irgendwann einmal gemeinsam herausfinden, ob Impfungen gegen bestimmte Krankheiten wirklich sinnvoll, weniger sinnvoll oder sogar unsinnig sind. Lassen Sie uns dazu gemeinsam nach Indizien und Beweisen suchen und uns nicht an unspezifischen Laborwerten entlanghangeln.
Das Thema Impfen eignet sich zwar hervorragend dafür, verbalen Frust und unsachliche Aggressionen abzulassen, aber in der Konsequenz hatten noch nie diejenigen Recht, die am lautesten schreien konnten.
Hören wir lieber einander zu, lassen wir uns und unsere Argumente zu Wort kommen und lernen wir die Sichtweise und Meinung des Gegenübers zu respektieren.
Denn am Ende gibt es vielleicht auch beim Impfen nicht nur die eine Wahrheit.
Euer AGI-Team
Quellenverweise:
(1) www.impformation.org/de/blog/ethik/impfen_der_ethische_widerspruch/2014-11-15/28/
(2) www.impformation.org/de/blog/impfkalender/12_fach_impfung_in_wenigen_sekunden/2014-11-17/27/
(3) http://dieaktealuminium.com/
(4) www.impformation.org/de/blog/inhaltsstoffe/grenzwerte_fuer_aluminium_werden_ueberschritten/2014-11-02/31/
(5) http://www.amazon.de/Impfen-Das-Geschäft-mit-Angst/dp/3426870312
(6) http://impfen-nein-danke.jimdo.com/krankheiten-von-a-z/diphtherie/
(7) Das Impfserum wird bei der Inokulation unter die Haut gespritzt
(8) http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Jenner
(9) http://de.wikipedia.org/wiki/Pocken
(10) www.impformation.org/de/blog/wissenschaft/vermitteln_zirkulierende_antikoerper_wirklich_schutz/2014-11-14/21/
(11) http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/HepatitisB/FAQ-Liste_HepB_Impfen.html
(12) www.impformation.org/de/blog/kommentare/masern_im_wartezimmer/2014-11-11/29/
Foto: privat
Wie schon im Beitrag über ethische Fragen des Impfens diskutiert (1), werden wir in dieser Reihe zukünftig intensiv auf Argumente impfbefürwortender Menschen eingehen, die uns auch hier bei AGI begegnen. Gerade in letzter Zeit wird zwischen Impfkritikern und Impfbefürwortern besonders heiß gefochten. Für unseren Geschmack manchmal zu heiß, geht es doch oftmals mehr um die Verteidugung einer Ideologie als um harte Fakten.
Ein allgemeines, jedoch fatales Vorurteil in der Argumentation der impfbefürwortenden Seite im Umgang mit Impfkritikern scheint oftmals die Ansicht zu sein, dass es sich bei impfkritischen Menschen (oder impfkritischen Foren wie AGI) grundsätzlich um radikale Subjekte handelt, die sich ohne Sinn und Verstand militant gegen jede Impfung verschworen haben. Dies ist nicht nur irrational sondern völlig abwegig, wenn man besonders unsere Berichterstattung aufmerksam verfolgt, die das Thema auf sachlicher Ebene zu beleuchten versucht. Daher sind wohl eher solche Vorurteile militanter Natur.
Es scheint manchmal so zu sein, als wenn durch eine Vorverurteilung von Impfkritikern durch zornige Pro-Impfer ganz bewusst einer unliebsamen Diskussion gegenüber handfesten, wissenschaftlichen Erkenntnissen aus dem Weg gegangen wird, die in der Tat gegen heutige Standardimpfungen sprechen. Dabei wollen wir es uns hier bei AGI damit bestimmt nicht leicht machen.
Ein aktuelles Beispiel sind die nun auch bei Kosmetikartikeln (Deodorants) in die Diskussion gekommenen Aluminiumverbindungen, die seit vielen Jahren in Impfstoffen als Wirkverstärker (Adjuvantien) in großer Breite eingesetzt und in nie zuvor erreichter Intensität (2) direkt in den Körper unserer Kinder gespritzt werden (3).
Hier fragen Impfkritiker berechtigter Weise: Wer gibt den Befürwortern der heutigen Impfpraxis eigentlich das Recht und die Weisheit beurteilen zu können, ob dieser noch sehr junge Chemie-Cocktail in vielen Impfstoffen mittel- oder langfristig keine Gesundheitsschäden verursachen kann? Welcher Pro-Impfer will sich anmaßen, über die Konsequenzen toxischer Aluminiumsalze und ihre Wirkung auf den menschlichen Organismus alles zu wissen, seien sie in ihrer Konzentration auch noch so deutlich unter angeblichen Höchstgrenzen (4)?
Ein vermeintlich starkes Argument der impfbefürwortenden Seite ist an dieser Stelle die immer wieder sakralartig vorgetragene Behauptung:
1. Impfungen haben fast alle großen Volksseuchen zurückgedrängt und sind hauptverantwortlich dafür, dass Krankheiten wie die Pocken ausgerottet wurden.
Stimmt das tatsächlich? Hat diese Behauptung auch jeder überprüft, der das so kühn verbreitet, oder wird diese These eher nachgeplappert?
Wie Dr. Gerhard Buchwald bereits in seinem Buch-Klassiker „Impfen – Das Geschäft mit der Angst“ (5) von 1994 mit den Daten des statistischen Bundesamtes und anderer europäischer Statistikbehörden deutlich machen konnte, waren viele bedrohliche Volkskrankheiten des 19. und 20. Jahrhunderts schon eine ganze Weile auf dem Rückzug, bevor irgendwelche Massenimpfungen eingeführt wurden.
Hatten Impfkampagnen z.B. gegen die Pocken also tatsächlich einen derart großartigen Einfluss auf den Rückgang dieser Krankheiten, wie immer wieder behauptet wird?
In einigen Erhebungen konnte Dr. Buchwald zeigen, dass bestimmte Krankheiten (siehe z.B. Diphterie ab 1925) überhaupt erst mit der Einführung der Impfungen thematisiert werden mussten und in Folge der Impfungen sogar in den Erkrankungszahlen anstiegen (6). Kein sachlicher Impfkritiker würde jedoch dieses Phänomen, das es in der Impfhistorie immer wieder gegeben hat, sofort als allgemeingültiges Argument gegen Impfungen vorbringen.
Geschichtlich kann der Ursprung des Impfens bis ins 2. Jahrhundert v. Chr. bis nach Asien zurückverfolgt werden, wo man das Impfen oder die Inokulation (7) wahrscheinlich als eine rituelle Handlung durchführte, die die Konfrontation des menschlichen (sterblichen) Körpers mit dem Bösen (Krankheit) nachempfinden sollte.
Als Urväter des Impfens der Neuzeit gelten der Landwirt Benjamin Jesty (1736-1816) und der Arzt Edward Jenner (1749-1823), der erste Inokulationsversuche mit den Kuhpocken unternahm, um den Körper der Impflinge gegen die zu dieser Zeit gefürchteten, menschlichen Pocken zu immunisieren (8).
Der erste, noch vage morphologische Nachweis des Pockenvirus wird dem in Mexiko gebürtigen Hamburger Impfarzt Enrique Paschen (1860–1936) zugeschrieben, der 1906 mit einem Lichtmikroskop die nach ihm „Paschenschen Körperchen“ benannten Partikel in Kinderlymphe sah (9). Bis zur Entwicklung der modernen Elektronenmikroskopie, als man diese Viren erstmals auch optisch sichtbar machen konnte, sollte es jedoch noch 3 weitere Jahrzehnte dauern.
Dieser Kurzausflug in die Geschichte des Impfens zeigt also, das sich die Ursprünge des Impfens allein auf Beobachtungen und dem vermuteten Zusammenhang zwischen unspezifischen Erregern (z.B. Eiter aus Kuhpocken) und einem darauf im Körper anlaufenden Abwehrprozess begründen und nicht auf einer wissenschaftlich sauber bewiesenen Tatsache. Dafür ist die Idee, aus der die Impfprogramme mit den heutigen Massenimpfungen entstanden, schlichtweg zu alt.
Selbst hier und heute kann mit den modernsten wissenschaftlichen Methoden die Frage, ob Impfungen zuverlässig gegen Krankheiten schützen, nicht klar beantworten, da jede Impfung nach wie vor alle natürlichen Infektionswege umgeht. Bis heute stützt sich die Labormedizin ausschließlich auf einen vermuteten Zusammenhang zwischen einem messbaren Antikörpertiter und der Immunität gegen die jeweilige Krankheit. Sie räumt aber gleichzeitig ein, dass selbst ein hoher Antikörperspiegel (Titer) kein Garant für Immunität ist (10). Laut RKI ist jedoch auch ein niedriger oder gar nicht vorhandener Antikörpertiter kein Beleg für eine nicht vorhandene Immunität, wie es z.B. bei routinemäßigen Titermessungen nach Hepatitis B-Impfungen immer wieder festgestellt werden kann (11).
Eigentlich müssten sich Ärzte, die solche Aussagen von sich geben, selbst die Diagnose einer paranoiden Schizophrenie stellen, weil nämlich genau diese Aussage eine der Kernansätze der Impfkritik darstellt. Darüber hinaus zeigt dieses Beispiel auch, dass unser Immunsystem in seiner gesamten Komplexität bis heute immer noch unverstanden ist. Hier fragen Impfkritiker doch völlig zu Recht, wie man eine fragwürdige, z.T. gentechnisch veränderte Chemikalie in ein hochkompliziertes Immunsystem spritzen kann, ohne im Detail zu verstehen, was da eigentlich genau abläuft.
Wenn überhaupt kann also ein messbarer Antikörpertiter nur ein Teilindiz für eine Immunität sein. Dennoch basiert das gesamte System der heutigen Impfmedizin auf genau dieser Antikörperthese, die für eine in Wirklichkeit vorhandene Immunität offenbar gar keine Aussagekraft besitzt. Wirklichkeit und medizinische Wahrheiten scheinen nicht nur in diesem Punkt weit auseinander zu liegen, wenn man als Arzt für ein Immunitätsindiz ausschließlich in Laborparametern denkt.
Ein weiteres Argument, dass Impfkritikern immer wieder vorgehalten wird:
2. Sich oder seine Kinder nicht impfen zu lassen, ist verantwortungslos gegenüber Geimpften und der ganzen Gesellschaft.
Der gesunde Menschenverstand fragt sich an dieser Stelle natürlich, welche Gefahren denn von ungeimpften Personen gegenüber geimpften Menschen ausgehen, die laut o.g. Impfdogma immun gegen die geimpfte Krankheit sein müssten? Auch Säuglinge waren in den ersten Lebensmonaten noch vor wenigen Jahrzehnten, als weniger geimpft wurde, durch den „natürlichen Titer“ ihrer Mütter offenbar besser gegen Kinderkrankheiten geschützt als es heute der „Impftiter“ unserer „modernen“, durchgeimpften Müttergeneration vermag (siehe Beispiel Masern) (12).
Tatsache ist auch, dass z.B. mit Lebendimpfstoffen gegen Masern, Mumps, Röteln, Rotaviren, Polio bis 1998, Varizellen, Typhus, Gelbfieber, Tuberkulose und auch gegen Pocken geimpfte Menschen in bestimmten Phasen Impferreger ausscheiden, die eher eine potentielle Gefahr für ungeimpfte Mitmenschen darstellen, wenn Impfbefürworter an dieser Stelle nicht die gültigen Infektionstheorien verdrängen wollen.
Hier wird also mehr oder weniger bewusst der Bock zum Gärtner gemacht. So lässt sich Argument Nr. 2 also nur mit weit verbreitetem Halbwissen zum Thema Impfen erklären, was auch immer wieder bei hitzigen Diskussionen zwischen impfbefürwortenden und impfkritischen Menschen eine große Rolle spielt.
Dazu passt ein weiteres Argument insbesondere von impfbefürwortenden Eltern, die sich auch hier bei AGI schon zu Wort gemeldet haben:
3. Ihr Impfkritiker seid alle Spinner. Ich lasse meine Kinder impfen, Punkt!
Dieses verständliche aber sehr respektlose und gleichzeitig hilfloseste aller Argumente muss vor dem Hintergrund verstanden werden, dass diese Eltern vermutlich am Scheidepunkt in der Frage einer Selbstverantwortung stehen und (noch) nicht bereit sind, diese für sich oder ihre Kinder zu übernehmen. Die meisten Menschen neigen leider dazu, die Verantwortung in medizinischen Fragen an andere Menschen (z.B. Kinderärzte) abzugeben, die es ja schließlich wissen müssen. Die meisten Impfkritiker standen jedoch tatsächlich einmal selbst an diesem Punkt.
Hinzu kommt ein Gefühl der Ohnmacht, das jeden von uns schon einmal bei diesem Thema befallen hat, wenn man nicht mehr weiß, wem man was glauben soll. Hier neigt aber dann das Rudeltier Mensch i.d.R. dazu, sich der Mehrheitsmeinung anzuschließen. Diese menschlichste aller Eigenschaften wurde jedoch in der Medizingeschichte immer schon ausgenutzt, um bestimmte Ziele zu erreichen. Meist hatten diese Ziele leider mit Geld zu tun, selten mit der Sorge um die allgemeine Volksgesundheit, mit der sich nun einmal vordergründig nicht das große Geld verdienen lässt.
Manche von uns wollten es jedoch an dieser Stelle genauer wissen und wurden durch ihre Recherchen und Erfahrungen ganz bewusst zu impfkritischen Menschen, die genauso von der Sorge um das Wohl ihrer Familien und Kinder getrieben werden wie impfbefürwortende Menschen auch.
Hierin genau liegt Antrieb und Motivation von AGI, all diese Menschen nicht im Regen stehen zu lassen. Informieren Sie sich deshalb bitte beidseitig, um auch die Argumente, die eventuell für eine Impfung sprechen könnten, genau abwägen zu können.
Wenn beide Seiten - Impfkritiker und Impfbefürworter - wieder lernen, sich höflich und sachlich aufeinander zuzubewegen, werden wir auch irgendwann einmal gemeinsam herausfinden, ob Impfungen gegen bestimmte Krankheiten wirklich sinnvoll, weniger sinnvoll oder sogar unsinnig sind. Lassen Sie uns dazu gemeinsam nach Indizien und Beweisen suchen und uns nicht an unspezifischen Laborwerten entlanghangeln.
Das Thema Impfen eignet sich zwar hervorragend dafür, verbalen Frust und unsachliche Aggressionen abzulassen, aber in der Konsequenz hatten noch nie diejenigen Recht, die am lautesten schreien konnten.
Hören wir lieber einander zu, lassen wir uns und unsere Argumente zu Wort kommen und lernen wir die Sichtweise und Meinung des Gegenübers zu respektieren.
Denn am Ende gibt es vielleicht auch beim Impfen nicht nur die eine Wahrheit.
Euer AGI-Team
Quellenverweise:
(1) www.impformation.org/de/blog/ethik/impfen_der_ethische_widerspruch/2014-11-15/28/
(2) www.impformation.org/de/blog/impfkalender/12_fach_impfung_in_wenigen_sekunden/2014-11-17/27/
(3) http://dieaktealuminium.com/
(4) www.impformation.org/de/blog/inhaltsstoffe/grenzwerte_fuer_aluminium_werden_ueberschritten/2014-11-02/31/
(5) http://www.amazon.de/Impfen-Das-Geschäft-mit-Angst/dp/3426870312
(6) http://impfen-nein-danke.jimdo.com/krankheiten-von-a-z/diphtherie/
(7) Das Impfserum wird bei der Inokulation unter die Haut gespritzt
(8) http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Jenner
(9) http://de.wikipedia.org/wiki/Pocken
(10) www.impformation.org/de/blog/wissenschaft/vermitteln_zirkulierende_antikoerper_wirklich_schutz/2014-11-14/21/
(11) http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/HepatitisB/FAQ-Liste_HepB_Impfen.html
(12) www.impformation.org/de/blog/kommentare/masern_im_wartezimmer/2014-11-11/29/
Foto: privat
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