Eine Ausrottung von Masern ist unmöglich
Die WHO hat sich das Ziel gesetzt, die Masern bis 2015 auszurotten. Da dieses Ziel für Deutschland misslungen ist, hat man sich nun das Ziel 2018 gesetzt.
Wir werden Ihnen aber prophezeien, dass dieses Ziel ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Warum ist dieses Ziel niemals erreichbar?
Dazu einige Fakten, unter anderem von einem internationalen Forscherteam, die sich dieser Thematik gewidmet haben.
Das Masernvirus gehört zu der Familie der "Paramyxoviridae". Diese Viren haben eine einzelsträngige, lineare RNA.
Das CDC (Centers for Disease Control and Prevention) schreibt dazu, dass diese Viren fast ausschließlich durch Tröpfcheninfektion übertragen werden. Dazu gehören Infektionen wie Masern und Mumps. (I)
Man untersuchte 119 Fledermäuse und über 9000 Nager, in denen man auch neue Paramyxoviren fand. (II) Fledermäuse verfügen über ein großes Reservoir an sämtlichen Viren.
Das Masernvirus gehört demnach zur Familie der Paramyxovien und zur Virengattung der Morbilliviren. Wenn Sie die Quelle (III) öffnen, können sie sehen, welche Viren in den jeweiligen Tierarten gefunden wurden. Eindeutig kann hier das Masernvirus, bzw. Morbillivirus zugeordnet werden.
Dazu ein Artikel von www.apotheke-adhoc.de (IV)
"Fledermäuse sind einer Studie zufolge der ursprüngliche Überträger gleich mehrerer gefährlicher Viren. Die Erreger von Masern, Mumps und weiteren Krankheiten haben sich demnach von diesen Tieren auf den Menschen verbreitet. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam unter Leitung des Virusexperten Professor Dr. Christian Drosten.
Bei dem internationalen Projekt wurden mehr als 60 neue sogenannte Paramyxoviren entdeckt. Zu dieser Virenfamilie gehören unter anderem Masern-, Mumps- und Parainfluenza-Viren. Die Wissenschaftler befürchten nun, dass die Ausrottung vieler gefährlicher Krankheiten dadurch schwieriger werden kann als bislang angenommen: Die Fledermäuse böten ein Reservoir, aus dem Viren nach Impfkampagnen zurückkommen könnten, so Drosten."
In Europa kommen etwa 30 Fledermausarten vor, davon 23 in Deutschland. (V)
Für die Studie verwendete man unter anderem Fledermausarten aus dem südamerikanischen, afrikanischen, deutschen, rumänischen und bulgarischen Raum.
Aus www.apotheke-adhoc.de (IV)
"Untersucht wurden 9278 Tiere aus Europa, Südamerika und Asien. Darunter befanden sich 86 Fledermaus- und 33 Nagerarten. Die Tiere lebten in sehr großen Sozialverbänden mit zum Teil Millionen Exemplaren, sagte Drosten. Dieser enge Kontakt begünstige die Ansteckung untereinander und sorge für eine große Vielfalt an zirkulierenden Viren. Mit den neu entdeckten Erreger-Arten verdoppelt sich die Zahl der bislang bekannten Viren dieser Gruppe."
Eine weiterer Auszug von der Universität Bonn: (VI)
"Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich gefährliche Viren nicht so leicht ausrotten lassen wie bislang angenommen. Denn um einen Erreger dauerhaft durch Impfungen aus der Bevölkerung zu entfernen, darf es keine Wirte im Tierreich geben, aus denen heraus es zu einer Neuinfektion kommen kann. „In den Fledermäusen vermuten wir ein umfangreiches Reservoir solcher Erreger“, sagt der Virologe. „Wenn nach Ausrottung von Viren die Impfprogramme gestoppt werden, lauert hier eine potenziell große Gefahr – vielleicht müssen wir neu nachdenken.“ Drosten plädiert deshalb für eine Berücksichtigung ökologischer Daten bei der Planung von Impfprogrammen. Eine Ausrottung von Fledermäusen oder anderen Wildtieren wäre weder möglich noch sinnvoll. „Fledermäuse und andere wild lebende Kleinsäugetiere sind von unschätzbarem Wert für die Ökosysteme unseres Planeten“, so die einhellige Meinung von Drosten und seinen Kollegen."
Publikation: Bats host major mammalian paramyxoviruses, Nature Communications, DOI: 10.1038/ncomms1796
Allein das Fazit aus dieser Studie müsste bei der WHO die Alarmglocken läuten lassen. Man versucht etwas zu eliminieren, was nicht auszurotten ist.
Oder versucht man nur das Impfprogramm durchzuziehen?
Euer Agi-Team!
‪Quellen:
(I)
http://www.cdc.gov/vhf/virus-families/paramyxoviridae.html
(II)
http://www.nature.com/ncomms/journal/v3/n4/abs/ncomms1796.html
(III)
http://www.nature.com/ncomms/journal/v3/n4/fig_tab/ncomms1796_F2.html
(IV)
http://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/nachricht-detail/fledermaeuse-brachten-masern-und-mumps/
(V)
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/fledermaeuse/arten/11297.html
(VI)
http://www3.uni-bonn.de/Pressemitteilungen/102-2012
Foto:
www.pixabay.de
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